Goldstein
Ostpreussen





Goldstein ist ein Dorf in Ostpreussen im Landkreis Rastenburg. Das Dorf Goldstein besteht aus drei Wohn- und zwei kleineren Nebengebäuden. Es liegt eingebettet in eine Landschaft aus umgebenden Getreidefeldern. Markant sind bereits von weitem die mächtigen Satteldächer der beiden beherrschenden Wohngebäude. Ehemalige Bewohner sind die Familien Trinitowski und Folgmann die nach dem zweiten Weltkrieg von dort vertrieben wurden. Die ehemalige Ziegelei etwas südlich ist heute vollkommen verschwunden.

Von Goldstein und auch vom weiter entfernten Women ist der imposante Turm der Kirche des bis ins vierzehnte Jahrhundert zurückzuführenden Ortes Leunenburg gut zu sehen. Die Bedeutung ergibt sich dort wohl eher aus der Historie als frühe Gründung und Burg des Deutschen Ordens. Eher versteckt ist hingegen die Ruine der ehemaligen Herrschaft Prassen. Vom damaligen Glanz des Herrschaftssitzes der Grafen zu Eulenburg-Prassen ist nur ein Teil des Turmes und einige Grundmauern geblieben. Der Friedhof derer von Eulenburg-Prassen war wie aller anderen Bewohner auf dem Friedhof der Kirche in Leunenburg. Heute (2014) ist ein Grabstein eines Soldaten der Wehrmacht erhalten.

Wichtigste Ansiedlung der näheren Umgebung ist Korschen, dass bereits seit den 1870er Jahren ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist. Umliegende Orte sind ausserdem Kaltwangen und das bereits erwänhte Women. Nächstgrößere Ansiedlung in Richtung Nordwesten ist die Kleinstadt Schippenbeil, deren Name vom einstigen Komtur des deutschen Ordens Ludwig von Schippen zurückgeht. Interessanterweise ist bis aus dem Mittelalter die Namensliste der dortigen Pfarrer erhalten geblieben. Siehe hierzu auch den Wikipedia-Artikel über Schippenbeil



Goldstein 2014




Verwundetenmeldung vom 09.12.1914